Das wird sich wohl nie ändern.
Von seinem Umzug habe ich auch nur deswegen erfahren, weil ich auf FB vor einiger Zeit einen zweiten Account angelegt habe, in dem natürlich keine persönlichen Daten von mir enthalten sind. Er hatte es ja nicht nötig mir ein Wort davon zu sagen. Ich wusste, dass er eine Wohnung suchte und habe ihm ja auch noch angeboten, mal meinen Sachbearbeiter bei der Siedlungsgenossenschaft einzubeziehen. Doch die Orte, wo noch Wohnungen frei waren passten ihm nicht.
Klar darfst Du fragen.
Ich war jahrelang Alkoholiker. Extrem wurde es, als ich hierher zog. In Essen hatte ich noch einen Minijob als Fahrer und so konnte ich ja nicht saufen, wie ich wollte. Als ich dann hier wohnte, hatte ich ja nichts mehr zu tun und habe dann weiter gesoffen. 25l Wein und zwei Flaschen Whiskey die Woche. Dann von einem auf den anderen Tag habe ich damit aufgehört. Ohne Arzt, Therapie oder Medis. Kann Dir flüstern war die Hölle. Bin jetzt seit fast drei Jahren trocken und kann auch damit leben andere trinken zu sehen, ohne das ich rückfällig werden würde.
Die meisten der Beiträge, die bis Ende März 2014 geschrieben worden sind, sind im Zustand der Trunkenheit entstanden.
Aus dieser Erfahrung heraus behaupte ich, dass erzwungene Therapien zum Entzug fast immer wieder in Rückfällen enden werden, da der Betroffene für sich selbst nicht realisiert hat, dass diese Sucht nichts bringt. Doch sobald es im Hirn "klick" gemacht hat, ist es möglich. Natürlich sind die Entzugserscheinungen gleich. Aber sie lassen sich dann leichter ertragen, wenn man es aus freiem Willen schaffen will. In der ersten Woche habe ich immer noch ne Flasche Whiskey auf dem Schreibtisch stehen gehabt, weil ich nicht wusste, wie stark ich sein würde. Freitags habe ich sie dann weggeschüttet.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hank« (4. November 2017, 22:57)