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1

Sonntag, 23. Oktober 2016, 04:34

Alles nur Fantasy und Sience Fiction?

Wie immer weiss ich nicht ob es so ein Thema schonmal gab. Ich würde gerne wissen, was ihr für Eindrücke in den letzten Jahren bekommen habt.


Es sind zurzeit so viele Horrorgames und Filme im Trend. Angefangen von "Resident Evil" bis zu "TWD"- was haltet ihr für reelle Bedrohungen und was ist nur Sience Fiction? Wir alle kennen das Klon-Schaf Dolly. Das war schon irgendwie gruselig. Aber wie weit geht der Mensch? Sind Versuche lebende Tode zu erschaffen nur eine Gruselgeschichte, die sich aus den Voodoo-Zombies entwickelt hat, oder wird irgendwo tatsächlich versucht tote Körper durch eine Art reanimation in Waffen zu verwandeln? Oder gibt es wirklich Wissenschaftler die nicht nur Viren verändern, sondern die wirklich so lange experimentieren bis sie Monster aus Tiererbanlagen erschaffen können?
Viren wie in "28 days later" gibt es bereits, nur mit einer weitaus längeren Inkubationszeit. Was passiert noch ohne unser Wissen?

Ich bin neugierig auf eure Meinung!
Gruß Blacky

8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

2

Sonntag, 23. Oktober 2016, 06:41

Moin,

ja, wenn man so will könnte man das alles als phantastische Literatur oder SciFi einstufen. Doch fangen wir einmal vorn an:

Die wohl berühmteste Geschichte dieses Genres oder Themas ist und bleibt ja wohl Mary Shellys "Frankenstein oder der moderne Prometheus".
Worum es in diesem Werk geht, brauche ich ja wohl nicht erklären.
Aber die Hintergründe, die zur Entstehung dieses Werkes führten sind einigermaßen interessant.

Zitat

Mary Shelley schrieb den Roman in der Villa Diodati in der Nähe des Genfersees. Bei Lord Byron und dessen Leibarzt John Polidori verbrachte sie mit ihrer Stiefschwester Claire Clairmont und ihrem (zukünftigen) Ehemann Percy Bysshe Shelley den Sommer 1816. Dieses Jahr ging aufgrund des Ausbruchs des Vulkans Tambora im Jahr zuvor als das Jahr ohne Sommer
in die Geschichte ein. Aufgrund des extrem schlechten Wetters konnten
die Anwesenden das Haus oft nicht verlassen. So beschlossen sie, jeweils
eine Schauergeschichte zu schreiben und den anderen vorzutragen. Mary
Shelley schrieb die Geschichte Frankenstein und John Polidori verfasste Der Vampyr – eine Dracula).
Quelle: Wikipedia

Aber noch interessanter wird es, wenn man sich einmal die Entwicklungen der damaligen Zeit ansieht.

Zitat

Mary Shelleys Ehemann Percy war als Schüler häufig beim schottischen Arzt Batterie. In Gestalt der Voltaschen Säule, benannt nach dem italienischen Physiker Alessandro Volta, hatte das Zeitalter der Elektrizität begonnen. Mit Voltas Apparatur, die etwa einen halben Meter hoch war, konnten Spannungen bis zu 100 Volt
erzeugt werden, was völlig ausreichte, um damit an toten Tierkörpern
ebenso wie an menschlichen Leichen Muskelbewegungen auszulösen. Auch
Galvanis Neffe Giovanni Aldini gehörte zu den Galvanisten und führte ungewöhnliche Experimente durch. Am Leichnam des am 18. Januar 1803 in London
hingerichteten Doppelmörders George Forster rief er heftige
Muskelreaktionen hervor. Die Anwesenden erschraken so sehr, dass sie
meinten, der Hingerichtete würde geradezu zum Leben wiedererweckt; nach
Angaben des Newgate-Kalenders verstarb sogar einer der Anwesenden kurz darauf zuhause.

Somit war im Jahr 1818 grundsätzlich die Zeit reif für eine
literarische Verarbeitung eines solchen Themas. Darüber hinaus dürfte
die junge Autorin aber auch einen sehr konkreten und persönlichen Zugang
zu ihrem Stoff gehabt haben – und zwar schon ein halbes Jahrzehnt vor
dem anonymen Erscheinen ihrer Geschichte. Durch ihren Ehemann Percy
Shelley, den sie 1813 im Alter von sechzehn Jahren kennengelernt hatte
und 1816 heiratete, hatte Mary Shelley einen Kenner der Materie in ihrer
allernächsten Umgebung, der mit ihr über die Galvani-Experimente
sprach. Die Elektrizität spielt angesichts ihrer Entdeckung zu Anfang
des 19. Jahrhunderts eine zentrale Rolle im Roman, wo sie als Instrument
der Wiederbelebung genutzt wird. Als weitere Quelle der Inspiration
Shelleys gelten die Experimente von [4]
Quelle: Wikipedia

Es wird natürlich immer irgendwelche "Wissenschaftler" geben, die solche Experimente versuchen zum Erfolg zu bringen.
Aber ob wir das Ganze nun als Realität oder SciFi einschätzen, irgendwann wird fast jede Vorlage auf die eine oder andere Weise realisierbar. Schauen wir die Fortschritte in der Welt der Prothesen an. Was vor 100 Jahren noch rein mechanisch funktionierte wird heute, dank der immer fortschrittlicheren Mikroelektronik, immer vielfältiger. Ein Beispiel ist die von LaForge in Startreck genutzte Brille mit der, eigentlich wie jeder andere, sehen kann. Heute sind wir soweit, dass wir es schon geschafft haben, an diese Brille heranzukommen. Allerdings müssen wir immer noch durch operative Eingriffe Hilfsmittel, hier einen Chip, in den Körper einbringen. Ich habe eine Bekannte, die durch einen Augeninfarkt und Diabetes immer mehr Augenlicht verliert. Bei ihr hilft auch ein solcher Eingriff leider nicht mehr.
Natürlich, wie alle Erfindungen, die der Mensch macht oder gemacht hat, werden diese auch vom Militär genutzt. Und, so war es leider schon immer, gerade durch diese Nutzung bekommen Entwicklungen meistens den Schub, den sie benötigen, um dann auch in der zivilen Welt wirklich Nutzen zu bringen.

mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hank« (23. Oktober 2016, 06:55)


3

Dienstag, 25. Oktober 2016, 09:44

Geht’s in diesem Thread lediglich um SIFI mit Gruselinhalt, oder mehr,…???
…denn vieles, was einst als unmöglich, bzw. unmöglich realisierbare Zukunftsvisionen abgestempelt wurden, siehe Jules Verne und seine Werke.

Thema Frankenstein,…
…es gibt Hinweise, die von sehr makaberen und ethisch fragwürdigen Experimenten berichten, die im frühen 20. Jahrhundert hinter dem eisernen Vorhang stattgefunden haben sollen. Ein Arzt bastelte groteske Kreaturen zusammen, schnitt lebenden Welpen den Kopf ab, um sie in den Blutkreislauf anderer Vierbeiner zu implantieren. Offenbar mit Erfolg,…
Jener Doktor soll auch – alla neueren Version Spiderman – artübergreifende Experimente durchgeführt haben… kann mich leider nicht erinnern welche Ergebnisse hier erzielt worden sein sollen. Allerdings, das er Leichname Organe entnahm, sie studierte und an Maschinen anschloss, und den Grundstein für die medizinische lebenserhaltende Technologie und Transplantationen gelegt haben soll.
Angeblich, inspiriert durch Mary Shelly, experimentierte er auch an Toten… um diese Wiederzuerwecken. Dies soll sogar der sowjetischen Regierung zu viel gewesen sein, und stoppten einen laufenden Versuch, gerade als die Leiche die Augen geöffnet haben soll.
- Oben genanntes war Teil einer Mysterie-Serie. Geheimnisse hinter dem eisernen Vorhang – oder so ähnlich.

Wer weiß, wenn obiges nur ansatzweise stimmig sein sollte, … wie sieht es dann mit Unsterblichkeit aus?
Könnte man das Gen, welches für den Alterungsprozess verantwortlich und bereits entdeckt ist, entsprechend manipulieren?

Künstliche Mutationen,… X-Men lassen grüßen.
Kreuzungen zwischen Mensch und Tier (der perfekte Soldat der nur Befehle kennt)

…Cyborgs, wenn man die Prothesentechnologie betrachtet, gibt es schon…
Befürchte jedoch, dass hier eher umgekehrtes gefährlich werden könnte. Ein künstliches Gehirn, mit künstlichen Skelett, überzogen mit echter, menschlicher Haut. Wie weit ist es noch bis zum „echten Terminator“?

4

Mittwoch, 26. Oktober 2016, 00:48

Hey Grenzgänger! Spontan würde ich sagen sowohl als auch. Nun ja, auch hier gehe ich mal stark davon aus, dass die Erkenntnisse bei solchen Versuchen auch nur im besten Falle "bruchstückhaft" an die Öffentlichkeit gelangen. Denn natürlich gäbe es einen Riesenskandal betreff Etik usw.

Ob man jetzt solche Experimente als vertretbar oder verwerflich empfindet, lasse ich mal ganz bewusst offen. Mir geht es hier nur um die "Machbarkeit".

Das wirft auch die Frage auf, was ist Leben?


Ich persönlich glaube, das es durchaus möglich ist "Leben" zu erschaffen bzw. tote Körper "neu zu starten". Der Körper ist zwar kein einfacher Bausatz den man mal eben zusammen montiert-aber ich denke das ist machbar.

Richtiges Leben allerdings- mit einem Bewusstsein, Gefühlen etc. ist ja was völlig anderes.

Als "Zentrum" des Lebens wird ja gerne das Herz dargestellt. Wenn aber jemand mit einem Spenderherz lebt- wer von den beiden Personen ist dann wahrhaftig am Leben? Der Spender oder der Empfänger?



Lebewesen miteinander zu kreuzen ist ja in der Natur teilweise möglich und bei manchen Spezies nicht. Eine Kreuzung aus Pferd und Esel ist ein Maultier. Aber warum ist das kompatibel? Liegt es an dem ähnlichen Aufbau? Das kann allerdings nicht die einzige Bedingung sein. Denn bei Vogelspinnen zum Beispiel sind Kreuzungen mit anderen Gattungen in der Regel nicht möglich, obwohl der Aufbau "mechanisch" gesehen gleich ist.(beide Tiere haben 8 Beine, Carapax, Abdomen, Cheliceren usw. aber trotzdem sind sie nicht kompatibel) Der genetische Unterschied zwischen einem Pferd und einem Zebra zum Beispiel ist größer, als der Unterschied zwischen Menschen und Schimpansen.


Allerdings schätze ich dass die Wissenschaft auch dieses Problem umgehen kann/könnte indem solange an den genetischen "Codes" Veränderungen unternommen werden, bis auch völlig unterschiedliche Lebensformen kombinierbar sind. (Es gibt ja schon fluoreszierende Mäuse, Katzen ohne Krallen, Schafe mit menschlichen Organen und wer weiss was noch alles)

Und in der Flora sieht es ähnlich aus. Ich denke nahezu Alles was wir an Obst und Gemüse im normalen Einzelhandel kaufen können, ist in irgendeiner Weise manipuliert bzw. überzüchtet.

Tatsache ist beispielsweise dass man das gesamte Jahr über, in jedem einzelnen Geschäft frische Tomaten kaufen kann. Dazu kommen Produkte wie Ketchup, Tomatenmark und Tomaten in Dosen. - und das alles immer und überall. Wenn man sich vorstellt, welcher Bedarf da abgedeckt werden muss, so müsste es ganze Kontinente nur mit Tomaten bepflanzt geben! Es gibt zwar riesige Plantagen, aber bei weitem nicht so groß. Wo kommen die Tomaten dann her?-die Pflanzen sind manipuliert. Egal ob durch Gentechnik oder durch einfache Züchtungen. Aber auf jeden Fall sind es keine normal gewachsenen Tomaten. Ich denke das bei dem ein- oder anderen Versuch uns etwas "unterzujubeln" die Wissenschaft sehr trickreich vorgeht. Aber sich dagen wehren zu wollen ist glaube ich sowieso sinnlos.



Gruß Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

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