Hey! Wir sind ja fast namentlich verwandt.
Da stellst du eine sehr gute Frage die ich mir auch schon des öfteren gestellt habe. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mit meiner Sichtweise mal wieder "anecke", möchte ich trotzdem meine persönliche Meinung dazu sagen.
Ich empfinde solche Begriffe wie "Vorbestimmung" oder "Lebensplan" ganz vorsichtig formuliert, als äußerst Fragwürdig.
Wenn jemand einen geliebten Menschen verliert, kann man m.E. nie von einem "passenden Tod" sprechen. Natürlich kann man "froh" sein wenn jemandem unnötiges Leiden erspart bleibt. Leider habe ich auch die andere Seite gesehen, wo jemand eher qualvoll "verreckt" als zu sterben. Und wenn mir jemand in so einer Situation etwas erzählt, dass das zum "Lebensplan" gehöre oder "vorbestimmt" sei- dann treibt mir das die Galle hoch.
Welchen Grund kann es geben das jeden Tag überall auf der Welt, die Dinge geschehen die wir immer zu sehen bekommen oder sogar selbst erleben? Jeden Tag müssen Eltern ihr Kind beerdigen, werden Menschen ermordet, passieren Unglücke usw...
Ich betrachte es so wie es auch im normalen Leben zugeht. Der eine hat mehr Glück, der andere weniger. Wenn jemand geboren wird und lebt in einem friedlichen und liebevollen Umfeld, dann ist das schön und es wird auch nicht hinterfragt, warum das so ist.
Wenn ein Kind in Armut und Elend hinein geboren wird, fragt es sich zwangsläufig früher oder später "warum ich?". Und ein hungerndes Kind wird vom Glauben an einem "Lebensplan" auch nicht satt.
Leider sind die Kriterien wie ein Leben zu Ende geht, genauso wenig fair wie das Leben selbst.
Ich bin fest überzeugt, das es Dinge, Wesen und Entitäten gibt, die nicht einfach zu erklären oder nachzuweisbar sind und die schlicht paranormaler Natur sind. Aber ich denke auch, dass die Theorien von Schutzengeln, Schicksal oder einem Leben nach dem Tode ein Wunschgedanke der Menschheit ist.
Es wäre schön, wenn ich mich in der hinsicht irre. Aber das ist halt meine Auffassung.
Gruß Blacky