Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Spuk und Jenseitskontakte. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1

Sonntag, 9. Oktober 2016, 02:52

Der Teufel in den Charts?

Hallo ihr lieben! Mich interessiert eure Meinung zu diesem Thema sehr!

Auch wenn es im ersten Moment vielleicht lustig oder einfach nur klischeehaft klingt, aber haben Musiker oder Schauspieler tatsächlich Teufel/Dämonen beschworen, oder schwarze Magie benutzt um erfolgreich zu werden? Das klingt zunächst völlig albern, aber ich habe durchaus in meiner Jugend (bin ein Kind der 80er) erlebt, dass Kumpels verschiedene Rockbands zu Hause verboten wurden, weil das ja alles "Teufelszeug" sei.
Wir hatten sogar einen Musiklehrer an der Schule, der uns ernsthaft(!) erklärte, das zum Beispiel der Name der Band KISS nicht anderes bedeuten würde als "Kings In Satanic Services". Und auch bei AC/DC (was schlichtweg für Wechseltrom/Gleichstrom steht) behauptete er das wäre eine Abkürzung für "Anti Christ/Death to Christ". Ich habe das ganze immer als lächerlich empfunden.
Und in der heutigen Zeit gibt es solche "Teufelsanbeter" angeblich auch noch. Lady Gaga hat angebl. einen Pakt mit Dämonen geschlossen so heißt es. Und ein bekannter deutsch/türkischer Musiker behauptet sogar allen ernstes, dass Phil Collins der leibhaftige Anti-Christ sei.

Ich weiss nicht ob sowas ernst zu nehmen ist. Zumal es gerade in der Musik ein breites Spektrum an Bands gibt, die sogar satanische Images pflegen. (z.B. Black Metal etc.)

Wie denkt ihr darüber? Alles Quatsch oder gibt es da wahre Hintergründe?
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

2

Sonntag, 9. Oktober 2016, 07:01

Moin,

ich weiß, und ich bin ein Kind der 60er, dass das schon immer die Runde gemacht hat. Damals waren es die Beatles, Stones, Led Zeppelin, Black Sabbath um nur einige zu nennen. Dann kam in den 70ern die weichgespülte Discowelle an unsere Ufer gebrandet. Und natürlich wurde diese dann auch ausgeschlachtet. Wenn man sich den Deutschen Schlager von damals ansieht, dann fragt man sich, ob die Leute damals an Hirnerweichung litten. Die schwarze Barbara, Hoch auf dem gelben Wagen, Das Lied der Schlümpfe usw. waren ja auch nicht dazu angetan jugendliche Konsumenten zu erreichen.

Was wurde der NDR damals angefeindet, als er die Sendung "Beat Club" ins Programm nahm.
Da war auch von Teufelswerk u. ä. die Rede. Ich denke, dass diese Begriffe zu allen Zeiten in der Musikwelt auftauchen. Es kommt immer auf die Generation an. Das mit dem Musiklehrer verschlägt mir nicht die Sprache, sondern erinnert mich an Kommentare älterer Leute aus meiner Jugendzeit:

"Die sollten alle ins Arbeitslager" und "Warum greift die Justiz hier nicht ein. Dürfen Sender denn eigentlich unsere Kultur so verschandeln." waren noch harmlose Bemerkungen. Zu dieser Zeit gab es ja nur öffentlich/rechtliche Sender. Die Privaten kamen ja erst in den 80ern auf.

Und die Bemerkung über Phil Collins dürfte wohl eher aus der Ecke des Neides kommen. Vielleicht auch ein wenig religiöser Fanatismus dabei.

Gut, in manchen Dingen hat sich durch meine Hobbys, Modern American Square Dance und Reenacting, meine Einstellung dazu etwas gewandelt. Aber im Grunde genommen höre ich alles. Von Bach bin ASP.

mfg

Hank

Nachtrag: Da ich ja auch "Black Metal" höre, bekomme ich übrigens heute Besuch zum Kaffee. Der Deibel kömmt. :P :D

3

Sonntag, 9. Oktober 2016, 11:51

Moin,

damals hatte die Kirche noch ÜBERALL ihren Daumen drauf ;( , auch auf m TV, war alles 3x gefiltert.


Die sahen doch ihre Felle schwimmen mit der "neuen" Freizügigkeit, was sich ja letztendlich und glücklicherweise auch bewahrheitet hat. :D


Und als die Herrschaften dann merkten, dass sie an Einfluss verloren, musste mal wieder der Teufel ran ;)



Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

4

Montag, 10. Oktober 2016, 08:21

Moin,

wenn ihr meint gute Gitarristen zu kennen, dann schaut euch das mal an.
Da fragt man sich, ob nicht die Reinkarnation von Paganini an der Gitarre ist.

Gary Moore


Denke dieses Video ist ein Genuss für jeden, der Gitarrensoli und Blues liebt.

mfg

Hank

5

Dienstag, 11. Oktober 2016, 01:40

Stimmt Alex, wenn man bedenkt das es zu meiner Kindheit drei Sender gab und "moderne Musik" war einmal in der Woche "Formel1". -nix MTV oder Youtube. (Wir hatten ja nichts! :D ) Und wenn man da mit dem Kassettenrekorder saß und fleißig aufnahm, kam natürlich die Mutter rein und quakte dass das Essen fertig ist oder sonstwas. *lol* Aber es hat auch geklappt.

Gary Moore hat geniale Sache gemacht, da stimme ich absolut zu! Ich bin da auch offen für fast alles. Ich höre viel Death Metal, mag aber auch Sachen von "the Hollies".
Und als Lemmy Kilmister starb hatte ich schon "ein Tränchen im Knopfloch". Wer zum Beispiel schon immer aus seinem "Teufelsanbeter-Image" gut Kapital schlug, war und ist Ozzy Osbourne. (The Prince of f.....g darkness)
Und die Bands die ein heftiges Auftreten haben- so mit schwarz/weiss Schminke, Nietengürtel usw- sind alle durchweg brave Kerle. Das ist halt alles Show. Ich glaube die richtigen Satanisten geben sich nicht so öffentlich zu erkennen. (Ich spreche nicht von LaVey-Anhängern)
Und ganz ehrlich, mir ist es Wurscht ob Musiker Satanisten, Homosexuell oder sonst was sind- wenn die Mucke passt ist alles ok! \m/


Gruß Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

6

Dienstag, 11. Oktober 2016, 18:52

Moin,

beim Lesen Eurer Beiträge sehe ich meine Eltern vor mir....Ende der 60er..Beatclub...
"Negermusik"....."wie die aussehen"......"da spielt ja jeder was ihm grade einfällt..."

Ich war noch ein Kind und habe weder die Aufregung der Erwachsenen noch die Euphorie der halbwüchsigen Besucherkinder nachvollziehen können...

aber, was mich mal interessieren würde:
es gibt doch angeblich Songs, die - wenn man sie rückwärts abspielt - satanische Worte bzw Sätze ergeben.
Der heutigen MP3-Generation bleibt das ja vorenthalten, aber habt Ihr das in Zeiten von LPs und Cassetten mal probiert??
Ich nicht!

Lieben Gruss von Tina
"Ned ollas, wos an Wert hot, muss a an Preis hob'n"

Wolfgang Ambros

7

Mittwoch, 12. Oktober 2016, 00:16

Hallo zusammen!

Ök!( :D ) Schallplatte rückwarts dudeln lassen: i.O.! Ich kenn einen DJ, der hat so´ne Gurke wo das geht. Habe selbst noch ein Discolaufwerk, wo man mithilfe der "Rutschunterlage" scratchen kann. Je nach Geschick -durch drehen- kann man mit der Hand Platten also auch rückwärts hören.

Wie zur Hölle willst Du aber Kassetten rückwärts hören? Soooweit kannst Du die Justierschraube am Tonkopf gar nicht ´rausdrehen (bevor sie abfällt); alles schon probiert! :D

Wenn ich von "Modern Talking: Your´e my heart, your´e my soul" rückwärts dudele höre ich auch: Bring einen nach dem anderen im Forum um! (Nee Quatsch!)

Man hört nur das, was man hören will; das Gehirn versucht nur, aus dem gehörten was sinnvolles zusammenzubasteln. Geheime rückwärts gesprochene "Nachrichten" würden sich - original abgespielt - sehr merkwürdig anhören. Würde jedem sofort auffallen; meint Ihr nicht? ?(

Und warum sollte man so einen Aufwand betreiben? Wofür?

!okieH !ellA na eßürG eleiV
Der Unterschied zwischen Fiktion und Realität ist der, dass Fiktion einen Sinn ergeben muss...

8

Mittwoch, 12. Oktober 2016, 17:44

Hab ich nie versucht, wusste ich auch nicht.
Vermutlich hätte ich eh Schiss gehabt, dass meine Geräte davon über die Wupper gehen :D


Ich weiß nur, dass in L ucy in the S ky with D iamonds wohl beabsichtigt, das Wörtchen LSD untergebracht ist, passt ja auch. 8)


Was alles für die Kriegsgeneration meiner Eltern völlig unterirdisch war. Ich konnte ihnen jedenfalls den heimlich in meinem Zimmer gerauchten Joint mal ganz entspannt als Räucherstäbchen verkaufen :D


Und die Musik, die wir hörten, war halt "Geschrei" oder "mach mal das entsetzliche Gebrüll leiser!"
War schon manchmal echt nervig, auch die Versuche, uns für klassische Musik zu erwärmen, mit dem Resultat, dass wir bis heute wenig damit am Hut haben :P


Mir ist auch latte, was so n Musiker privat macht, Hauptsache, die Mucke gefällt, sehe ich genau wie Blacky.
Rap muss es nicht sein und auch nicht Helene Fischer ;( (an dieser Stelle fehlt wieder der kotzende Smiley) aber sonst haben die Charts ne Menge zu bieten, so ab frühe 60er Jahre bis heute. Wer da nix für sich findet.........




Lieben Gruß,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

9

Mittwoch, 12. Oktober 2016, 19:50

Musikgeschmack scheint echt so ein immer währendes Generationsthema zu sein...

als mein Sohn so 15 oder 16 war, da hat er auch manchmal Sachen gehört...da standen wir dann verblüfft daneben :D

Aber heutzutage ist sowas ja kein Anlass mehr für echten Zoff, er wurde eher veräppelt....hey, Deine Anlage ist kaputt, da kommt keine Musik mehr raus, nur noch Lärm!

Die Geschichte mit den rückwärts abgespieltes Lieder, die geistert aber seit ich Musk höre, durch die Medien...
"Ned ollas, wos an Wert hot, muss a an Preis hob'n"

Wolfgang Ambros

10

Mittwoch, 12. Oktober 2016, 23:07

Moin,

das mit Lucy stimmt. Aber LSD war ja damals auch die Modedroge schlechthin.

Ich habe das mit dem Rückwärts hören der Platten als Kind mit Rudolf Schock Platten gemacht. Kam allerdings besser als wenn man sie normal hörte. Also, was ich mir heute auch noch nicht anhöre ist z. B. Free-Jazz, harten Psychodelic-Rock (kann ich nichts mit anfangen) und Ernst Mosch und seine Original Oberkrainer.

Die anderen weichgespülten Sachen musste ich mir ja auch beim Radio antun. Muss ich daher auch auf der Platte haben.

Wem es gefällt, soll es sich anhören.

mfg

Hank

11

Donnerstag, 13. Oktober 2016, 01:50

Tzzz......also was ihr da für böse Sachen schreibt......über LSD und Joints usw. Ich bin erschüttert! *lol* :P

Ja also ich gehöre auch noch zu den Venylbesitzern. Meine Tochter fragte mich mal warum die CD's früher so groß und schwarz waren! .....man man, schlimm sowas.

Also ich habe das in jungen Jahren natürlich ausprobiert, ob da was geheimes zu hören ist, wenn man die Platte rückwärts dreht. Dafür habe ich eine Beatles-Scheibe von meinem Vater "geschändet" (alter Schwede, da war aber anschließend Stimmung zuhause!) Und ich habe es auch noch mal mit Judas Priest versucht- leider in beiden fällen ohne Ergebnis. Es kam weder wie bei "Badesalz" das Legendäre "Rrrrrrippchen mit Krrrraut" noch wie bei "little Nicki" der Satz "....du sollst das Blut unschuldiger im Namen Luzifers vergießen" was beim rückwärtsdrehen einer "Chigago" Platte zu hören ist. (Die Szene ist zu geil!) :thumbsup:

Wahrscheinlich ist das doch nur ein Gerücht. Nee Alex, also so'n Hip hop Zeug muss ich nun auch nicht haben. Aber wenns jemandem denn Freude macht....

Meine Mutter sagte mal, über meine Musik könne sie nur den Kopf schütteln- ich meinte das es nicht "über" sondern "zu" heißen muss! ^^


Ich glaube da wird es Diskussionen zwischen den Generationen geben, so lange es Menschen gibt.


Gruß Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

12

Freitag, 14. Oktober 2016, 08:51

Moin,

ja ja, der Blacky unser Redlicher. Normalerweise hättest Du doch jetzt schon das Anfangsstatium von Gehirnbrand haben müssen.
Nein, mal im Ernst, ich hatte mich mal aus Scherz bei einer solchen Seite angemeldet, weil ich durch Zufall auf diese Seiten gestoßen war. Beim "Stehsegeln". Damals öffnete ich ja noch die Fenster der Firma "Winzigweich".

Entweder gibt es diese Nulpen wirklich, oder, was ich eher annehme ist, dass es sich bei solchen Seiten um ein ähnliches Projekt wie bei der berühmten Bielefeld-Verschwörung geht.
Inzwischen gibt es davon nur noch ein paar Seiten.

Aber nun wieder zur Mukke.
Blacky, Du hast schon recht mit dem was Du über die Generationen schreibst. Doch bei mir war das noch ein wenig krasser. Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, da meine Mutter ein Geschäft hatte und daher immer ziemlich lange gearbeitet hatte. Gut, wir wohnten nicht allzu weit voneinander entfernt, aber es war besser, dass ich dort dann auch schlief.
Dann kannste Dir ja auch vorstellen, was abging, wenn mal etwas anderes als deutsches Liedgut lief. Meine andere Oma hatte eine Gartenwirtschaft mit Kuchen und Eis usw. Wenn wir dann Samstagsabends mal dort waren, liefen meistens Volksmusik von besagtem Ernst Mosch oder eben der berühmte Heintje. Nach einigen Stunden warste dann mit den Nerven vollkommen fertig. Zur damaligen Zeit war ich auch eher, wie auch heute wieder, ein Freund von Hörbüchern und Hörspielen. Kommt aus meiner beruflichen Zeit.

mfg

Hank

13

Freitag, 14. Oktober 2016, 11:01

Wir müssen die Administration mal bitten, die Emojies aufzustocken.....lache gerade Tränen.

Wie kommt es bloß, dass wir uns trotzdem normal entwickelt haben? :thumbsup:


Oder gerade deshalb? Hmmmmm......


http://de.slideshare.net/mobile/guestd9b2cb/vor-1980-geboren-wir-waren-helden



Liebe Grüße,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

14

Freitag, 14. Oktober 2016, 23:32

Moin Alex,

ja, das verstehe ich auch nicht, dass wir noch leben.

Ohne die ganzen technischen Hilfsmittel von heute müssten wir doch eigentlich schon längst dahin gegangen sein. Wir hätten ja sogar dem Kindesalter nicht entwachsen dürfen.
Handy und den ganzen Kram gab es ja noch nicht. Und wenn, hätten unsere Eltern den Teufel getan und uns das so einfach gekauft.
Wenn man Glück hatte, hatte der Freund ein Telefon mit Kabel und Wählscheibe (runde mit zehn 1 - 0 Löchern versehene Scheibe auf der man durch Drehen die Nummer wählen konnte. Ohne Wahlwiederholungstaste), den konnte man dann, natürlich erst nach dem obligatorischen Fragen, anrufen und sich verabreden, wenn das nicht schon nach der Schule gemacht worden war.
Und bei den Fahrrädern (neudeutsch: Bikes) gab es erst ab einer bestimmten Preisklasse Felgenbremsen. Ansonsten hattest Du ja so eine Gummiplatte, die sich auf die Lauffläche des Reifens drückte. Von Trommel- oder sogar Scheibenbremsen konnten wir damals nur träumen. Und was noch angesagt war, war Kraft, denn die wenigsten Räder hatten damals schon eine Gangschaltung.
Und wie bekam man eine abgesprungene Kette wieder aufgezogen? Irgendein Freund wusste dann meistens Rat. :thumbsup:
Aber das Schlimmste:
Wie konnten wir bloß die Schule schaffen? Und das sogar ohne Anwalt und Seelenklempner?
Und mal in Nachbars Garten ein paar Äppel klauen war doch schon ein Abenteuer. Wenn man erwischt wurde bekam man entweder eine gescheuert oder es ging heim zu den Eltern, die das "Scheuern" dann übernahmen oder fortsetzten.
Eigentlich müssten wir doch heute nur noch bei Ärzten und Seelenklempnern rumhängen, da wir ja all die krankmachenden und seelisch destabilisierenden Dinge erlebt haben. Allerdings ein Seelenklempner würde bei mir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Hungertuch nagen.
Spiele selbst erfinden und sich über die Regeln streiten, war doch das Schönste. Also Langeweile hatten wir eigentlich nie, außer Sonntags, wenn die Freunde dann die obligatorischen Familienbesuche mitmachen mussten. Keine Sau zum spielen da. Und dann, als wäre das nicht schon schlimm genug, nur drei Fernsehprogramme(!) die dann auch nur meistens irgendwelche Stücke brachten, die einen damals überhaupt nicht interessierten.
Und nicht zu vergessen die Zeit, die man damit zubrachte, so man dann Schülerlotse war, die anderen Kinder sicher über die Straße zu bringen. (Für die Jungen: Das waren Schüler, die schon vor den anderen am Straßenrand standen und zuletzt in die Klassen kamen. Meist etwas zu spät. Die mussten sich dann bekleidet mit einer weißen Kappe und einem weißen Gürtel und einer Kelle auf die Straße stellen und den Verkehr anhalten. Und manchmal schnell reagieren können.)

mfg

Hank

Nachtrag: Das hätte ich ja fast vergessen, die Musik kam aus einem Transistorradio, meistens klein, da musste man die Sender noch per Hand auf einer Skala suchen. Und immer schön die Antenne so halten, das man auch was hörte, was selbst damals beim WDR nicht immer so ganz einfach war. 8o

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Hank« (14. Oktober 2016, 23:54)


15

Samstag, 15. Oktober 2016, 00:59

Nun ja, wenn man so zurück denkt......da gibts viele Unterschiede. Zum einen wird die heutige Generation niemals die Bedeutung von "Kassette und Bleistift" verstehen. Und heute weiss kein Mensch mehr was ein "Walkman" war. Meistens war die Kassette eine Überspielte Kopie einer Kopie die überspielt wurde usw. Und dazu kam noch dass das Band ohnehin schon total "ausgelutscht" war. Wenn man dann beim hören plötzlich das Lied langsamer werden hörte und dachte "hoffentlich sind nur die Batterien alle!". Dann macht man das Kassettenfach auf, zog die Kassette raus und....TADAAA!!!- Bandsalat. Schon wieder.... :wacko:

Viele Entwicklungen kann ich sowieso nicht nachvollziehen. Nun mal im ernst....Pikachu??? Wer soll das sein??? Wir hatten noch richtige Helden wie "He-man"! :thumbsup:
Und Hank das mit dem Wählscheiben-Telefon kenn ich auch noch. (Und der Klingelton war lausig!)
Das mit dem Obst klauen hatten wir auch- wir mussten nie nach Hause wenn wir Hunger hatten. In dem einen Schrebergarten gabs Karotten, auf'm Feld Obstbäume in allen Variationen.....schön wars!

Da fühlt man sich alt..... :S

Gruß Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

16

Montag, 17. Oktober 2016, 19:57

Moin,

die Mausgrauen gingen ja schon. Doch da gab es ja auch noch die schwarzen Apparate.

Ich denke, Tina weiß noch, wovon ich spreche. Die waren aus Bakkelitt (hoffe richtig geschrieben) und sauschwer.

Aber warum kam dem Begriff Kraftfahrer damals eine solche Bedeutung zu?

Antwort:

Servolenkung gab es in den 50er und 60ern nur selten. Soll heißen, auch einen Fernzug mit 38 to GG musste noch mit Muskelkraft gelenkt werden. Selbst in den frühen 80ern habe ich noch einen Henschel Betonmischer ohne Servolenkung gefahren. Riesenlenkrad inbegriffen. Auch der Fitnesskurs war im Gehalt beinhaltet. Daher konnte man sich mit Fug und Recht "Kraft"fahrer nennen.

mfg

Hank

17

Montag, 17. Oktober 2016, 23:16

Hi Hank und Blacky.......
hab mich gerade schlappgelacht.....genauso war es!

Unsere Kindheit war definitiv freier und schöner als für de Pänz heute.
Und als man dann den Führerschein hatte (auch vorher schon :rolleyes: )
konnte man ganz entspannt, wenn die Eltern in Urlaub waren, deren Autos benutzen und wenn se wiederkamen, war der Tachostand derselbe, wie vorher........hehe, der war gaaaanz leicht außer Gefecht zu setzen :D


Was Auto betrifft, möchte ich heute aber nicht mehr auf Servolenkung, Sitzheizung, Klima und Tempomat u.v.m. verzichten.
Hab letztens mal den Oldtimer-Käfer einer Freundin gefahren, puh......das muss ich nicht mehr haben.


Die 3 Programme beim TV waren doch auch doof und zum wechseln musste man aufstehen.....och nö, nervig :P


Kein Internet, statt dessen Lexikon, kein Handy, kein WhatsApp. ......mal ehrlich, würdet Ihr das noch so haben wollen?


LG,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

18

Freitag, 21. Oktober 2016, 05:28

Servus, Grüazi und Hallo! :)

Ja das ist schon eine komische Vorstellung, so ein Leben wie damals ohne www und solchen Sachen. Ich glaube es ist falsch alles Neue abzulehnen und der Vergangenheit nach zu trauern. Bzw das Vergangene zu verteufeln und immer auf dem neusten Stand sein zu müssen. -die Mischung machts! Es war mit Sicherheit nicht alles besser früher- nur anders. Manches vermisse ich, manches nicht.
Wie bequem es doch dank www heutzutage ist einzukaufen. Oder an Musik zu kommen die man sucht usw usw. Einfach toll! Kehrseite der Medallie- Kriminelle organisieren sich leichter als ein Klassentreffen zu planen, Kinderpornografie verbreitet sich ohne das jemand erwischt werden kann etc. Es hat alles sein Vor- und Nachteile.
Früher gab es noch "Werte" die Heute in der Kindererziehung kaum noch beachtet werden. Dazu gehören Dinge wie "guten Tag" und "auf Wiedersehen" oder einfach nur "Bitte" und "Danke". Die wenigsten Kids kennen noch dowas wie Respekt vor Älteren oder Höflichkeit. (Gibt natürlich auch Ausnahmen!)

Ich habe die Zeit zwar nicht miterlebt, bin aber echt Fan von "der ganz alten Schule" oder auch dem klassischen Gentleman. Einem die Tür aufhalten, eine Dame wird mit (angedeutetem!) Handkuss begrüsst und man hilft ihr in den Mantel (das hat echt Stil :thumbup: ) oder auch den Hut zum Gruss abnehmen und für ältere Leute aufstehen um einen Sitzplatz frei zu machen.
Das ist zwar altmodisch-kommt aber gut an find ich.

Gruß Blacky 8)
Ich suche nicht die Dunkelheit, das Dunkel sucht mich.

19

Freitag, 21. Oktober 2016, 06:37

Moin,

ja Tina, das sollte ja auch für Lacher beim Leser sorgen. :thumbsup:

Aber nun mal zu Blacky:

Du hast schon recht mit dem, was Du da schreibst. Dennoch ist es unbestritten, dass, wenn die "alten" Zeiten nicht gewesen wären, wir unsere heutigen Annehmlichkeiten nicht hätten. Technisch gesehen sind die heutigen Errungenschaften nur Weiterentwicklungen. Wenn auch manchmal nicht zum Wohle der Menschheit. Aber es ist ja eigentlich wie bei allem was zuerst als Erleichterung oder als humanitäre Hilfe erdacht wurde. Alles kann in den Händen macht- und profitgeiler Idioten zur Waffe bzw. zum Alptraum werden. Atomkraft, propagiert in den 60er und 70er Jahren als "saubere" Alternative zur fossilen Energiegewinnung. Leider war ja das Erste, was man mit dieser neuen Energie gemacht hat: Hiroshima und das Zweite: Nagasaki. Diese Liste ließe sich immer weiter fortsetzen.

Natürlich sollte man die heutigen Möglichkeiten nicht verteufeln und kleinreden. Aber der "Fortschritt" (wie ist Fortschritt eigentlich zu definieren? Wollen wir es einfach einmal so versuchen: Der Mensch will den Fortschritt, aber ist er sich im Klaren darüber, vor wem oder was er fortschreitet ?( , denn nichts anderes heißt Fortschritt.) kann manchmal auch schlechter als mancher Rückschritt sein :!:

In diesem Sinne

mfg

Hank

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Hank« (21. Oktober 2016, 07:04)


20

Mittwoch, 2. November 2016, 13:23

Moin,

schaut mal, was ich gefunden habe. Da erklären sich manche Dinge von allein.

mfg

Hank
»Hank« hat folgende Dateien angehängt:

Zur Zeit ist neben Ihnen 1 Benutzer in diesem Thema unterwegs:

1 Besucher

Ähnliche Themen