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Dienstag, 2. September 2014, 23:24

Geisterhund gesehen ??

Hallo , ich erinnere mich noch als ich Urlaub im Erzgebirge vor 3 Jahren machte , War ich in der Nähe von Schneeberg in einem moorwald . Ich bin Moorwälder gewöhnt weil in meiner Nähe auch einer ist und da geht es auch nicht mit rechten Dingen zu . Wie gesagt , ich war dort mit meinem Irish setter namens Toni spazieren . Plötzlich wollte Toni nicht weiter ich zog und zog aber er stemmte sich mit den Hinterbeinen fest , zog den Schwanz ein und zitterte am ganzen Leib und wimmerte . Am anderen Ende des Waldes sah ich plötzlich einen schwarzen Schäferhund . Eigentlich nicht ungewöhnlich doch er kam gemächlich auf uns zu . Toni hätte sich am liebsten eingegraben . Ich erschrak , denn so näher er mir kam desto größer wurde er . Schließlich war er auf zwei Meter rangekommen da blieb er stehen . Seine Augen hatten ein unnatürliches Grün und das schlimmste : er war mindestens so groß wie ein Kalb . Die Pfoten waren größer als meine Hand . Und nun das bedenkliche : ich drehte mich für 5 Sekunden zu Toni und als ich mich wieder umdrehte war er spurlos verschwunden !!! Ohne ein Geräusch zu verursachen . Wir sind dann ganz schnell ins Auto und ab ins Hotel . Was zur Hölle was das ?? Kriptozoologie ? Werwolf ? Der grimm aus Harry Potter ? Der Hund von baskerville ??? Hoffe ihr könnt helfen ...

2

Mittwoch, 3. September 2014, 00:23

Nosferatu...

weiß nicht, ob sich im Erzgebirge schon wieder Wölfe angesiedelt haben, könnte doch sein.
Möglicherweise habt ihr einen gesehen, dann ist es auch kein Wunder, dass Toni Schiss hatte.

Alles andere, keine Ahnung, aber für abwegig halte ich mittlerweile fast nichts mehr.

LG,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

3

Mittwoch, 3. September 2014, 14:14

Aber ein Wolf ist nicht schwarz und nicht so groß . Und er hätte uns ja angegriffen . Es gibt ja viele verschiedene Darstellungen von Werwölfen . Kann mir jemand der sich damit auskennt sagen wie ein echter Werwolf aussieht ? Mehr menschlich oder mehr tierisch ? Fellfarbe ? Läuft auf Hinterbeinen oder auf allen Vieren ?

4

Mittwoch, 3. September 2014, 16:52

Ein Wolf hätte Euch mit ziemlicher Sicherheit NICHT angegriffen, wäre aber auch nicht unbedingt auf Euch zugekommen.
Werwölfe......sind die nicht eher eine Erfindung der amerikanischen Filmindustrie? ? ;)
Was auch immer ihr da gesehen habt, denke in diesem Falle schon, dass es eine logische Erklärung gibt, sorry, Nosferatu.

LG,
Alex
Ein Mensch denkt logisch,
Schritt für Schritt,
jedoch er kommt nicht weit damit.
Ein anderer Mensch ist besser dran,
er fängt ganz schlicht zu glauben an.
Im Staube bleibt Verstand oft liegen,
der Glaube aber kann auch fliegen.
(Eugen Roth)

5

Donnerstag, 4. September 2014, 15:42

Schwierig

Konnte noch keine Hunderasse ermitteln die auf diese Größe passt und aussieht wie ein schwarzer Schäferhund

6

Donnerstag, 4. September 2014, 16:13

Huhu,

Genau genommen sind Werwölfe ein uralter Mythos. Vielleicht so alt wie die Menschheit (->Höhlenmalereien von Mischwesen). Antike Texte über Verwandlungen von Menschen zu Wölfen sind beispielsweise das Gilgamesch-Epos oder die Metamorphosen (von Ovid). Titus Petronius (lebte im ersten Jahrhundert nach Christus) erzählte bei einem Gastmahl von einem Mann der sich Vollmonds in einen Wolf verwandelte (Petronius war Satiriker). Es gibt noch andere Texte, die solcherlei Zeug erwähnen, auch isländischen und germanischen Ursprungs.

Dann die Werwolfprozesse, die nicht ganz so "berühmt" geworden sind wie die Hexenprozesse.
Dazu kommen noch afrikanische Mythologie über Therianthropie etc.

Und dazu kommt das ganze neue Zeug.
Das gleiche gilt für Vampire, Elfen und viele andere Dinge, die von der Filmindustrie/Schriftstellern verarbeitet werden. Wurzelt oft alles in uralten Mythen.

Schluss mit dem Exkurs.

Mit Hunden kann das schwierig sein. Es gibt ja viele Rassen und Mischlinge.
Die Suche nach der Rasse muss also nicht von Erfolg gekrönt sein. Wenn es dich interessiert, es gibt Mythen über vielerlei Arten von (schwarzen) Hunden.

So hier die zwei Artikel mit denen ich mein Wissen für diesen Beitrag aufgefrischt und mit Beispielen erweitert habe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzer_Hund
http://de.wikipedia.org/wiki/Werwolf

LG,
DerWandernde
"There is no justice in following unjust laws."
— Aaron Swartz

7

Donnerstag, 4. September 2014, 20:03

Vielen Dank :-)

Danke du hast mir wirklich geholfen :) jetzt kann ich ausschließen dass es ein Werwolf war . Es war ganz und gar tierisch also kein mischwesen . Dass mit den schwarzen Hunden ist höchst interessant . Ich hab mal drüber nachgedacht was du mit den hundemischlingen gesagt hast . Schwarze Schäferhunde gibt es ja ( hat meine Arbeitskollegin ) und die Größe könnte sein wenn man einen schwarzen Schäferhund mit einem bernhardiner , Neufundländer , Dogge oder irischem wolfshund kreuzt . Dich bei einer Kreuzung würde er nicht nur die Größe erben sondern auch Merkmale eines bernhardiners z.b. Schlappohren oder Flecken und helleres Fell . Doch er war (äußerlich) ein reiner Schäferhund . Wenn es ein Hund war . Und die grünlichen Augen ? Kennt ihr den englischen Klassiker ,,der Hund von baskerville" . Vielleicht sollte man mal sagen und Mythen des erzgebirges lesen . Ich google mal ...

8

Sonntag, 14. September 2014, 16:17

Hallo Nosferatu,

bei den Tieren ist es wie bei den Menschen. Die einen bleiben kleiner, die anderen werden durchschnittlich groß und wieder andere "mutieren" geradezu.
Ein Arbeitskollege meines Mannes hatte mal einen Langhaarschäferund. Keine Ahnung ob der als Welpe Wachstumshormone im Futter hatte oder so aber der hat einen größenmäßig schon fast an American Werewolf erinnert... Gott sei Dank hatte "das Pony" aber das Gemüt eines neugeborenen Lämmchens (ausser wenn der Postbote kam :D ).
Ich habe echt keine Angst vor Hunden - im Gegenteil, ich liebe sie. Aber als ich den das erste Mal sah bin ich doch ganz schön zusammen gezuckt. So einen riesen Hund hatte ich auch noch nie gesehen.

Was ich damit sagen will: Bei deiner Begegnung kann es sich sehr wohl um einen etwas groß geratenen schwarzen Schäferhund gehandelt haben. Wobei ich beim Lesen Deines Berichtes auch erstmal die Idee von den sogenannten "Black Dogs" hatte.

9

Sonntag, 14. September 2014, 18:10

Sehr, sehr ungewöhnliche Geschichte,…

...und aus der Ferne, zumindest für mich, schwer nachzuvollziehen. Das Erlebnis selbst, die Beschreibung des – bezeichne dies unter Vorbehalt – „Wesens“ und auch die Reaktion deines Vierbeiners.

In der Regel, wenn Kollege Hund etwas wittert, gibt er laut, - sind dann auch kaum zu bremsen - auch wenn er sich fürchtet und später winselnd den Schwanz einzieht. Gut, auch hier gibt es unterschiedliche Charaktere. Deiner Schilderung zufolge – zumindest hatte ich hier den Eindruck – hatte sich dein Irish Setter abnorm seiner Selbst benommen.

Ein Wolf, wenn Freilebend und nicht gerade aus einem Tierpark abgehauen, ist von Natur aus extrem Menschenscheu und würde nur angreifen wenn er Krank wäre, sich oder mögliche Jungtiere als bedroht sehen würde…
Der Gedanke an einen Werwolf ist mir zu spooky… ebenso die Legende des Black Dogs.

Das ein Ausnahmehund deinen Weg kreuzte, ist auch für mich die wahrscheinlichste Erklärung… allerdings, ein solches Kalb im Wald, ohne Herrchen… war das Vieh wildern, auf eigene Verantwortung Gassi?
Im Ländlichen leider immer wieder durchaus möglich…

Welche Tageszeit war eigentlich bei dieser Begegnung?

10

Donnerstag, 30. Juli 2015, 16:49

Also ein Werwolf war es ganz sicher nicht...denn die gibt es nicht. Das ist anatomisch schon gar nicht möglich.
Vielleicht haben aber auch die Lichtverhältnisse dir einen Streich gespielt bei den Augen des Hundes und es war nur ein gewöhnliches Tier. Fraglich bleibt dabei warum dein eigener Hund so komisch reagierte.
Sollte es tatsächlich ein Geisterhund gewesen sein dann war er dir gut gesinnt denn eigentlich hört man sonst nur das sie den baldigen Tod ankündigen, oder sind seit der Begegnung irgendwelche merkwürdigen Dinge geschehen?