die sog. "Drake-Gleichung" kann unterschiedlich durchgeführt werden. Der eine Wissenschaftler berechnet die Möglichkeit das es außerirdisches Leben gibt sehr "wohlwollend" und ein anderer berechnet, das die Existens fremder Spezies sehr unwahrscheinlich ist.
Traue keiner Gleichung,… oder besser Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
Ein Leitspruch dem ich nur zustimmen kann. Aber gut, entfernen wir uns vom Hauptthema…
Wenn man einmal davon ausgeht, dass alle Faktoren (die uns bekannt sind) die richtigen Bedingungen für die Entstehung einer intelligenten Spezies erfüllen, dann gibts ja auch noch weitere Aspekte die eine Rollen spielen..
Welche Faktoren sind uns denn bekannt?
Die biologischen Grundbausteine – Aminosäuren – wurden im freien Weltraum bereits nachgewiesen. Sprich, der Stoff, der, unseres Wissens nach, für Leben verantwortlich ist, ist im ganzen Universum verteilt. Jeder Chaostheoretiker wird dir daraufhin sagen: Das Leben findet einen Weg.
Das große Problem an der Sache ist,… wir haben nur einen Vergleichsfaktor. UNS!
Wir wissen was der Mensch benötigt, wie er zusammengesetzt ist, wie die biologischen Prozesse ablaufen…
…nach diesen Parametern gesucht.
Nachvollziehbar, denn,… wir existieren unter diesen Voraussetzungen. Man kann deshalb davon ausgehen, dass auf Welten mit ähnlichen Bedingungen, Leben entsteht,…
Die Frage, ob dies Tatsächlich so ist, oder andere Umstände günstiger sind, bleibt unbeantwortet – zumindest solange bis wir außerirdisches Leben entdecken. Eines jedoch ist, unabhängig der Klimabedingungen, sicher:
Wir haben KEINE AHNUNG wie Leben überhaupt entstanden ist.
Zum einen muss die Spezies sich selbst so gut unter Kontrolle haben, das sie sich nicht selbst vernichtet.
Ich hoffe jetzt nicht das du Spezies Mensch diese Kontrolle zugestehst.
Wir sind auf dem besten Weg – aus Habgier, Profit und Macht – unsere Art von der Oberfläche dieser Welt zu tilgen.
Zum anderen muss der Planet in einer dauerhaft habitablen Zone bleiben. Unsere Sonne wird irgendwann sterben und das ganze Sonnensystem vernichten..
Muss er das?
Schau dir Kröten an,… ist es länger frostig, fallen die in eine Kältestarre um bei den ersten frühlingshaften Temperaturen wieder fröhlich über das Laub zu hüpfen und baden zu gehen.
Es existieren auf unserer Welt Lebewesen, die es eigentlich nicht geben dürfte. Völlig im Dunkeln, bei Eiseskälte, Schwefel als Katalysator für ihren Stoffwechsel… einzige Basis die wir mit jenen Tierchen haben, Wasser und Kohlenstoffaufbau.
Da kommt dann wieder die Frage auf,… welche Parameter setzt man nun an?
Wenn eine Spezies unter ähnlichen Umständen wie wir entstand, aber schon 2 Millionen Jahre in der Entwicklung weiter wäre, so bestünde aber auch 2 Millionen Jahre mehr die Gefahr einer kosmischen Katastrophe zum opfer zu fallen. Ich persönlich denke aber, da das Universum nicht endlos und auch nicht schon immer da gewesen ist, würde ich vermuten das eine andere Spezies auch zeitlich in etwa (+- paar Tausend Jahre vielleicht) eine ähnliche Entwicklung wie wir haben müsste.
Reine Spekulation,…
Meine Fantasie reicht nicht aus, um mir vorzustellen wie weit wir in 200 Jahren an Technologie sein könnten, bzw. werden. Geschweige denn, was in zwei Millionen Jahren möglich sein könnte. Jedoch, sowas wie kosmische Katastrophen würden definitiv der Vergangenheit angehören… kein Komet, Meteor etc. wäre dann wohl noch eine ernste Bedrohung. Die würde man vorher umlenken oder pulverisieren. Pläne existieren schon heute. Die finanziellen, sowie technischen Mittel sind allerdings noch nicht ausreichend, bzw. nicht vorhanden.
Und, sofern die Berechnungen unserer Astronomen stimmig sind, so wird sich die Sonne erst in 1,5 – 2 Milliarden Jahren zum roten Giganten aufblähen.
Sprich,… eine Rasse, die eine ähnliche Entwicklung durchlebte, nur 1000 Jahre Fortschrittlicher ist, braucht sich wegen kosmischen Katastrophen keine Gedanken mehr machen. Ausnahmen wären lediglich, planetarer Fremdkörper – oder größeres Objekt, solche Vagabunden gibt es, Planeten, Sonnen, sogar schwarze Löcher, die aus ihrem Umfeld herausgeschleudert wurden und durchs All wandern – in deren System eindringt.
Ob das Universum endlos existieren wird,… da gibt es verschiedene Theorien.
Keine Ahnung was eintreffen wird. Derzeit jedoch ist das Universum dabei sich auszudehnen, in gewissen Bereichen offenbar schneller als es sein dürfte/sollte. Warum? – unbekannt.
Sollte die Urknalltheorie stimmig sein,… nach aktuellen Wissensstand scheint es so,… ist das Universum ca. 14 Milliarden Jahre alt. Der Beginn allen Seins.
Was eventuelle fremde Spezies betrifft, dem möglichen Alter ihrer Zivilisation – da ist vieles Mutmaßung und Spekulation. Denn wie oben gesagt,… wir haben keine Ahnung wie Leben entsteht.
Völker, die so funktionieren wie wir, ähnliche Bedingungen brauchen,… die kann man hingegen eingrenzen.
Denn Sonnen wie die unsere, können Wasserstoff in Helium verschmelzen,… zu Sauerstoff, Kohlenstoff, bis hinauf zum Eisen. Danach jedoch ist geht ihr die Puste aus, erreicht die kritische Masse und Ende – lapidar ausgedrückt. Um schwerere Elemente zu erbrüten, da braucht es größere und deutlich schwerere die ihr Dasein mit einem ordentlichen Knall beenden. Einer Supernova.
Unser Heimatgestirn ist zu leicht,… sie wird sich irgendwann aufblähen, ein roter Riese werden – Merkur und Venus werden bei diesem Prozess verschluckt. Ob auch die Erde vernascht wird, da ist man sich nicht sicher – die äußeren Hüllen nach ein paar Milliarden Jahren abstoßen und als kleiner weißer Zwerg enden.
Um zur Nova werden zu können, braucht es 2-3 Sonnenmassen. Zum schwarzen Loch sogar deutlich mehr.
Nur,… um sowas wie unser System hinzukriegen, an den Bodenschätzen die wir haben, da ist unsere Sonne wohl das Recyclingprodukt des vierten oder fünften Sternengeneration. Thema Mathematik.
14 Milliarden Jahr ist unser Universum ca. Alt, minus die 5 Milliarden Jahre unseres Gestirns.
Große schwere Sterne, die uns bekannte Elemente herstellen können, haben mit entstehen bis hin zum Crash eine ungefähre Zeitspanne von 2 Milliarden Jahren.
Lebensdauer mal vierte Generation von Stern, bedeutet 8 Milliarden Jahre. Und schon sind wir sehr Dicht am Alter unseres Universums dran.
Aldebaran z.B. der Hauptstern des Sternzeichen Stier, war einst ein Stern wie unserer… ein bisschen schwerer, ein bisschen Älter – wird auf 6 – 7 Milliarden Jahre geschätzt – hat einen kleinen weißen Stern als Begleiter im System (hier hab ich auswendig keine Daten im Kopf – aber lassen wir den mal außer acht.)
Sollte dort ein Planet wie die Erde existieren, bräuchten mögliche Bewohner seit Millionen von Jahren ein neues Zuhause. Der freundliche Nachbar is schon zum Roten Riesen geworden.
Was ich damit sagen will. Zieht man die beiden Sterne als Vergleich heran, hat man etwa ein Spielraum von großzügigen 2,5 Milliarden Jahre, die uns eine Kultur, die so entstanden sein könnte wie wir, evtl. voraus hat. Solche Sterne wie Aldebaran sind jedoch sehr selten, und fast an einer Hand abzuzählen (zumindest in unserem überschaubaren Bereich)… eher sind vergleichbare Sonnen wie unsere gleichalt, oder Jünger, was unterm als Schlussfolgerung bedeutet.
Gattung Mensch ist eines der ersten „intelligenten Lebewesen“ im Universum.
Zusätzlich stellt sich mir die Frage, ob andere Spezies überhaupt Raumfahrt betreiben(wollen) oder ob es u.U. vielleicht nur ein menschliches Streben ist, andere Welten entdecken zu wollen. (Wäre ja möglich)
Das wäre ziemlich Kurzsichtig,…
Wie das Beispiel oben von Aldebaran zeigt… und auch das Schicksal des Menschen werden wird. Irgendwann leuchtet die Murmel nicht mehr, bzw. wird sich nen Altersspeck zulegen. Wenn die Art überleben soll, dann muss sie irgendwann auf Wanderschaft gehen.
Wenn es sich damals tatsächlich um den Fetzen eines "SOS Signals" handelte, dann müsste die Nachricht wohl auch für jemanden gedacht gewesen sein. Das lässt für mich folgende Schlussfolgerungen zu: Zum einen muss diese Spezies in jeden Fall weiter als wir entwickelt gewesen sein, da sie überhaupt im Stande war eine solche Botschaft zu versenden.
Zurück zum Thema,…
Vorausgesetzt es war ein Notsignal,… ist lediglich eine Spekulation von mir gewesen,… dann ja.
Ein Dampfer auf den Atlantik könnte wohl keinen Funkspruch absenden, der in ein paar Jahrtausenden in nem weit entfernten System empfangen wird.
Da müsste man tatsächlich Schlussfolgern das Jemand da draußen mit einem Raumschiff in Schwierigkeiten gewesen war.
Zum anderen muss die Spezies von weiteren "Völkern" im All gewusst haben, da sie damit rechneten jemanden mit dem Signal zu erreichen.
Warum weiteren Völkern,…
Ein havariertes Schiff setzt auch einen Notruf ab. Der Captain weiß zwar nicht welche Nationalität im zu Hilfe kommt, aber welche Spezies. Sprich,… falls Notruf, kann dies lediglich an die eigenen Leute gerichtet worden sein. Nicht an weitere Völker.
ODER dieses Signal wurde mit der selben Absicht verschickt, aus der wir damals die "Voyager-Sonde" ins All geschossen haben. Quasi eine Flaschenpost, mit der Hoffnung darauf, dass sie jemand findet.
Möglich,…
Da die Erde mit 30 Km/Sekunde um die Sonne kugelt, kann deshalb auch die Nachricht nur so kurz und einmalig aufgetreten sein. Dein Beispiel mit der Sat-Schüssel zeigt ja die Schwierigkeit.