Ich habe mal eine Frage, weil ich nicht sicher bin, ob ich mich jetzt so korrekt verhalten habe oder im Recht bin.
Ich hab bei Ebay ein X-Box Spiel erstanden.
Der Verkäufer schrieb als Versandkosten: "2,90€ (DHL) Päckchen"
Als die Ware kommt, halte ich eine Versandtasche in der Hand, Aufgeklebtes Porto: 1,45€
Die Hülle des Spieles war zerbrochen, die DVD glücklicher Weise noch intakt.
Ich habe daraufhin den Verkäufer kontaktiert und nachgefragt, woher die Versandkosten in doppelter Höhe der Portokosten kommen.
Dass die Hülle zerstört ankam habe ich auch geschrieben, ihm aber gesagt, dass ich im da nichts unterstelle, sondern dass es aussah, als wäre das beim Transport passiert.
Gleichzeitig habe ich aber auch geschrieben, dass die Hülle vermutlich noch intakt gewesen wäre, wenn er das Päckchen geschickt hätte, das er als Versandart angab..
Daraufhin kommt als Antwort, dass er es bedauert, dass die Hülle beschädigt ankam und ihm das bei 40 verkauften Spielen noch nicht passiert sei.
Die Versandkosten kämen dadurch zustande, dass er für die Luftpolstertasche 1,10€ bezahlt hat, weil er die in der Postfiliale gekauft hat.
Dann schrieb ich, dass ich ihm nicht vorwerfe, die Hülle defekt abgeschickt zu haben. Wenn ihn die Versandtasche so viel gekostet hat, wäre es nett, wenn er das auch mit ins Angebot schreibt, damit man weis, warum man 2,90 bezahlt hat. Dass man fürs selbe Geld 3 Umschläge bekommt, wenn man sie nicht direkt bei der Post kauft. Dass ich es schön gefunden hätte, wenn er ehrliche Angaben in sein Angebot geschrieben hätte, anstatt als Versandart Päckchen anzugeben. Ich schrieb, dass ich kein Geld zurück haben will und dass ich nur nachfragen wollte woher der enorme Preis kam und warum kein Päckchen kam, wie es angegeben war.
Dann antwortet er dass er es lächerlich findet, wegen nem Euro hier jetzt emails zu schreiben, dass ihm das zu blöd wäre und er mir gerne 2€ zurückschickt, wenn ich drauf bestehe.
Dann hab ich geschrieben, dass es Ansichtssache ist, ob ein Euro bei einem Kaufpreis von unter 5 Euro lächerlich ist, weil das schon 20% des Kaufpreises sind, dass ich gar kein Geld wiederhaben will (hatte ich ja schon mehrmals geschrieben) , sondern dass es mir ums Prinzip geht. Dass er Päckchen angibt und dann einen Umschlag schickt. Dass die Hülle in einem Päckchen wohl nicht zerstört wäre, dass er da einfach mal so wissentlich falsche Versandoptionen angegeben hat. Dass man sich bei ihm ja nicht mehr sicher sein kann, ob der Rest der Angebotsbeschreibung stimmt, wenn er schon bei den Versandbedingungen falsches schreibt.
Dass ich mich darüber aufrege, wenn ich etwas anderes erhalte, als es vereinbart war und deswegen die Kommunikation suche, bevor ich bewerte, um die Hintergründe zu erfahren.
Aber dass er es ja scheinbar völlig in Ordnung hält, wenn man als Verkäufer etwas anderes macht als man dem Kunden vorher beschreibt.
Dann schreibt er zurück, dass er jetzt ebenfalls langsam sauer wird. Er hätte die Artikel halt über sein iPhone verschickt und da einfach 2,50 eingegeben.. (Waren ja eigentlich 2,90..) und da gar nicht weiter drauf geachtet. Ich solle ihm da nix Unterstellen.
Da hab ich zurückgeschrieben, dass ich nix unterstelle. Er hat Päckchen angegeben, er hat aber eine Versandtasche geschickt. Er hat mir somit vorab falsche Informationen gegeben.
Ich habe ihm gesagt, dass es mir ums Prinzip geht. Dass ein Kunde wissen sollte, was er da bezahlt. Dass ich in seinem Fall in die Auktion geschrieben hätte, dass ich zum Porto nochmal 1,45 Kosten aufschlage, weil ich Umschläge für 1,10€ kaufe und 35Cent Aufwandsentschädigung berechne.
Dann wäre alles transparent und klar gewesen. Aber so fühle ich mich im Nachhinein verarscht.
Daraufhin hab ich ihm jetzt eine neutrale Bewertung gegeben und dazu geschrieben, dass er Päckchenkosten angab, im Umschlag versendet hat, die Hülle zerstört ist, die Ware aber in Ordnung. Bei Versand habe ich ihm dann nur 1 Stern gegeben.
Ich meine, er schreibt mir in der Korrespondenz also im Grunde:
Er hat die Auktionen mal eben so nebenbei im Handy eingestellt,
bei den Versandkosten "mal einfach was eingegeben",
sich "nichts dabei gedacht".
Ich zahle 2,90€ Versandkosten, die sich im Nachhinein als 1,45€ Porto + 1,45 Versandmaterial und Aufwand herausstellen.
Die Hülle wurde beim Transport beschädigt, im Päckchen wäre das nicht passiert.
Wenn ich nachfrage, warum bei 1,45€ Porto 2,90€ für ein Päckchen berechnet werden, bekomme ich im Grunde zu hören, dass das ja wohl schnuppe ist. er halt teure Versandtaschen kauft und ich das ja nicht alles wissen muss. Und ob man bei einem Warenwert von unter 5,00€ jetzt einen Euro mehr zahlt ist zu lächerlich, als darüber überhaupt zu reden.
Fakt ist, dass ich mich verarscht fühl(t)e, ich auf meine Nachfragen nur gleichgültige Antworten bekomme.
Klar, wenn man es nüchtern betrachtet hätte ich auch einfach ne grüne Bewertung abgeben können und gut ist. Aber dann können wir das ganze Bewertungssystem auch abschaffen.
Ich hatte jetzt das Bedürfnis, den anderen potentiellen Käufern mitzuteilen, dass er da Päckchen angibt und dann in angeblich teuren Versandtaschen versendet.
Jetzt im Nachhinein denke ich, dass ich vielleicht doch überreagiert habe und bin mir nicht mehr sicher. Daher wollte ich mal eure Meinung dazu hören.