Deutlich zu spät, ich weiß,…
…leider fand ich keine Zeit, hier ein ausführliches Beispiel zu setzen wie ich Eingangs versucht hatte zu erklären…
Der Heimatplanet, meines erdachten Volkes, ist eine Welt in einem Binärsystem.
Zwei Sonnen, ein orangeleuchtender Kohlenstoffstern, (ca.80% an Masse von Sol) ist die Hauptkomponente des Systems. Dieser wird in „relativ“ geringen Abstand (Vergleichbar: Sonne – Marsbahn) von einem roten Zwerg umrundet, so dass beide Sterne als ein Massezentrum des Systems verstanden werden kann.
Nur eine Handvoll „echte Planeten“ umkreisen das Doppelgestirn, allesamt Gasriesen.
Der Sonnennächste, in der Größenordnung von Neptun, ist der kleinste der Fünf Giganten aus Gas.
Der Sonnenfernste, ein Kollos, von 14 Jupitermassen, der weit draußen seine Bahn um das Zentrum zieht. Dieser Brocken, ist ein Zwischenprodukt, ein Planet der soviel Materie angesammelt hat, das in seinem Inneren Fusionsreaktionen auftreten können, allerdings nicht aufrecht halten kann. Eine Welt, die an der Schwelle zum sogenannten Braunen Zwerg steht.
Interessant ist jedoch der zweite Gasriese des Systems, obwohl er leicht außerhalb der sogenannten habitablen Zone der beiden Sonnen liegt.
Etwas größer als Jupiter, verfügt er über ein ausgeprägtes Ringsystem, bei welchem sogar Saturn erblassen würde, wird von türkisfarbenen Wolken umzogen und von 21 Monden umkreist. Zwei dieser Trabanten sind so groß wie die Erde. Neun haben Marsgröße erreicht, der Rest sind Brocken wie Luna und Kleiner.
Einer der Satelliten von Marsgröße kreist in den Randzonen des Gasriesen. Ein kalter Mond, dessen durchschnittliche Oberflächentemperatur knapp unter dem Gefrierpunkt liegt. Obwohl die Strahlungen der Sonnen nicht ausreicht ihn zu erwärmen liefert die Rotation (die gebunden ist wie unser Mond, der uns stets dieselbe Seite zuwendet) um den Gasreisen die fehlende Energie.
Durch die Schwerkraft unterliegt diese Welt permanenten Spannungskräften. Er wird zusammengedrückt, ebenso auseinandergezogen. Ständige Erdbeben, ebenso Vulkanausbrüche sind die Folge, aber auch der Grund, warum dieser Mond ein Magnetfeld aufbauen und eine dichte Atmosphäre halten konnte.
70% dieser Welt besteht aus Wasser.
Geysire schießen aus den Erdritzen, was zu enormen Mengen an Eiskristallen in der Luft führt und das Sonnenlicht in ihr Spektrum aufsplittert. Der Taghimmel schillert in allen Regenbogenfarben.
Eis und Kristallformationen beherrschen den Großteil der nörd- und südlichen Breiten.
Lediglich die Zonen um den Äquator sind Eisfrei, bzw. liefern ähnliche Verhältnisse welche man als erdähnlich bezeichnen könnte.
Diese Bereiche sind mit üppiger Vegetation überwuchert. Ein unberührter Urwald, sozusagen die Luge dieser Welt. Die Pflanzen absorbieren jedoch nicht Licht wie bei uns, von einer Sonne, sondern von zwei, welches wiederum von Eiskristallen aufgesplittert wird.
Jede Pflanzenart hat daher eine eigene Anpassung durchlebt, so dass dieser Dschungel in allen Farben des Regensbogens erblüht ist.
Ebenso hat sich eine intelligente Lebensform entwickelt.
Aufgrund der geringeren Schwerkraft, etwa 2/3 der irdischen, sind jene Wesen deutlich höher gewachsen als Menschen. Bei 2,30m weibliche – 2,60 männlich liegt ihre Durchschnittsgröße. Ihr Körperbau ist Humanoide, allerdings ist ihre Haut, ein zartes, kurzhaariges weißes Fell, welches an Schnee im Mondlicht erinnert.
Katzenartig sind ihre Gesichtszüge, umrandet von langen, ebenso weißen Haaren wie ihr Pelz. Hervorstechend sind lediglich ihre blutroten, pupillenlosen Augen.
Ihre Kommunikation ist nicht das gesprochene Wort, sondern Töne und Laute. Ein Singsang, wenn man so will, mit deren Klang und Frequenz sie sich ausdrücken. Während der Mensch nur der Melodie lauschen könnte, unterhalten sie sich auf jene Art, wie wir das gesprochene Wort nutzen.
So,… das wäre mal mein erfundenes Volk, + Welt und System
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Grenzgänger« (1. Februar 2017, 14:46)