mhhh, ich denke sehr in Mustern und Farben, und warum mir das jetzt gerade einfällt ... keine ahnung. Ich hatte mal eine Stelle bei einer sehr großen Bank. Es wurde von Jahr zu Jahr katastrophaler, was das Vertrauen der Angestellten in die Führungsebene betrifft. Niemand sprach darüber, aber jeder spürte es, dass da oben irgend was nicht stimmt. Je mehr posaunt wurde, alles im Griff zu haben, desto lausiger wurden die Arbeitsbedingungen (und auch die Ergebnisse). Bei Besprechungen wurden nicht die Probleme genannt, die zu beheben wären. Nein, es wurde davon geredet, wie gut wir doch sind, und dass wir künftig noch besser werden wollen. Dazu wurde Sekt gereicht. Ich bin diesen Veranstaltungen später fern geblieben. Kurz vor der völligen Verstimmung (über die zwar niemand redete, innerlich aber hatte jeder zweite längst gekündigt) wurde per AAW (Arbeitsanweisung) beschlossen, dass 1x pro Monat ein Tag eingeführt werden sollte (wurde dann auch), an dem wir uns alle freuen sollen (müssen). An diesem Tag haben wir dann per Definition mehr gelacht als an anderen Tagen - aber irgendwie mit so einem ganz komischen Gefühl im Bauch ... kanns jetzt gar nicht mehr recht beschreiben ... Vertrauen ist doch bauch- und nicht kopfgesteuert? Ich vertraue zwar meinem Kopf, aber der fragt zuerst den Bauch. Die (sehr gut bezahlte) Stelle habe ich dann am Jahresende, als der Vertrag auslief, gecancelt. Trotz allem Geld, aber dazu war ich mir zu schade. Mein Bauch meint hier ähnliche Parallelen zu erkennen. Da es aber nur Bauchmuster sind, kann ich es nicht beschreiben (fragt also bitte gar nicht). Mir gelingt lediglich noch, die Bauchmuster in Farben zu wandeln ... die vielen Grautöne machen mich nachdenklich, und traurig.