Für alle Astronomiebegeisterte hier im Forum, ein kleiner Leckerbissen.
Bislang war die Suche nach sogenannten Exoplaneten um unsere direkte Nachbarsonne(n) Alpha Centauri – zwei sonnenähnliche Sterne an Masse und Größe, in 4,3 Lichtjahren Entfernung, die sich in einer Entfernung zwischen 11AE und 30AE ( etwas weiter als Saturn draußen die Sonne umrundet, bis zum Neptun) umkreisen – nicht von Erfolg gekrönt, obwohl Computersimulationen zu mehr als 70% ein System lieferten in den sich mindestens ein Erdähnlicher Planet, sogar in der habitablen Zone – sprich, in jenem Bereich in welchen ein möglicher Kandidat flüssiges Wasser haben und für menschliche Maßstäbe geeignet sein könnte – befindet.
Nun ist es Gewissheit…
Um die kleine Komponente Alpha Centauri B kreist ein erdähnlicher Planet,… allerdings, zu nahe am Stern um für menschliches Leben geeignet zu sein.
Ganz aktuell ist jetzt die Meldung, dass auch um Proxima Centauri, ein kleiner roter Zwergstern, der wohl das Doppelsternsystem umkreist, ebenfalls mindestens einen Planeten besitzt. Daten zeigen jedoch Abweichungen, so dass ein zweiter sehr wahrscheinlich aber noch nicht bestätigt ist.
Proxima B kreist alle elf Tage um sein Gestirn,… bedeutet dass er ziemlich nahe an dem roten Zwerg ist. Allerdings, da diese Sonne entsprechend Klein ist, befindet sich dieser Brocken genau in der habitablen Zone.
Leider gibt’s bei diesen Sterntypen mehrere Probleme,…
…um einen Planeten mit genügend Energie zu versorgen, das nach menschlichen Maßstäben Leben möglich sein könnte, müssen diese Welten sehr nahe an ihnen dran sein. So nahe, dass ihre Rotation gebunden ist. Bedeutet, ein Planet zeigt immer mit demselben Gesicht zur Sonne – wie der Mond der Erde.
Auf einer Seite, ewiger Tag, auf der anderen ewige Nacht. In den Dämmerungszonen könnte es dennoch genau das geben was für menschliches Leben notwendig ist… Nachteil auch hier. Da dürfte es ziemlich Windig sein.
Speziell bei Proxima Centauri gibt es ein größeres Problem. Er ist ein unregelmäßiger Flarstern.
Strahlungsausbrüche, welche die Intensität unserer Sonne erreichen können, dürften bei einem so nahe stehenden Planeten wohl die Oberfläche verbrennen, bzw. eine mögliche Atmosphäre wegblasen.
Ein bisschen Hoffnung besteht dennoch,… denn oft genug wurden unsere Wissenschaftler von Beobachtungen überrascht die ihre Theorien über den Haufen geworfen haben.