Über google bin ich in euer Archiv gekommen. Dort habe ich den Beitrag zum Triftsperrdurchbruch in Hals gefunden.
http://464215.forumromanum.com/member/fo…tskontakte.html
Meine Oma ist gebürtige Halserin (*1929) und die habe ich mal gefragt, ob es da spuken soll und ob sie etwas von einem Mordfall am Triftsperrtunnel weiß.
Von einem Spuk weiß sie nichts
. Sie ist früher, als Kind und Jugendliche, oft durch den Tunnel gegangen, aber von einem Spuk hätte sie dort nie etwas mitbekommen. Allerdings könne das durchlaufende Wasser durchaus so wirken, als würde man Stimmen hören.
Auch von einem Mord direkt am Tunnel weiß sie nichts, aber sie hatte eine Mordgeschichte, die den Spukmythos ein paar 100m weiter nährt.
An der Stromlänge in Hals, am Ilzufer, wurde eine junge Frau ermordet. Meine Oma war sich über das Jahr nicht mehr ganz so sicher, es müsste aber 1946 oder 1947 gewesen sein. In diesem Jahr fand einer der ersten Faschingsbälle nach dem Krieg statt.
Die Familie A. machte sich nach dem Ball auf den Heimweg, ging die Grafenleite (gegenüberliegende Seite der Ilz, gegenüber der Stromlänge) entlang. Dort hörten sie Schreie und Hilferufe einer Frau. Sofort machten Sie sich wohl auf den Weg zur Polizei, bzw zu den "Boys".
Kurz darauf wurde die Frau gefunden. Sie hing noch mit dem Kopf in der Ilz. Man fand in unmittelbarer Umgebung einen Hut, einen sogenannten "Steirer-Hut". Jeder wusste, wem dieser Hut gehörte: Herrn F.
Das Opfer, war eine junge Frau, Frau B., die gerade auf Besuch bei ihrer Verwandtschaft in Hals gewesen war.
Laut dem Rechtsmediziner wurde die Frau brutal angegriffen, vergewaltigt und danach, als sie wohl flüchten wollte, in der Ilz ertränkt.
Herr F. wurde vor Gericht gestellt, aber man konnte ihm den Mord nicht nachweisen, zudem ihm seine Ehefrau auch noch ein Alibi gab.
Jahre später wurde bekannt, dass Herr F. seine Tochter jahrelang vergewaltigte und dass das Alibi der Ehefrau erzwungen wurde, angeblich mit den Worten "Wenn du nicht sagst, dass ich bei dir war, dann bist du die Zweite, die ich umbring'!".
Bis heute ist der Mord "ungesühnt". Aber angeblich haben sich an der Stromlänge auf Höhe des Tatortes schon mysteriöse Dinge abgespielt.
Ich werde wohl demnächst mal nach Passau kommen. Dann werde ich mich dort umsehen...