Moin Moni,
auch ich war seit der Beerdigung meiner Mutter nicht wieder auf dem Friedhof. Die einzige Ausnahme war dann auch die Beerdigung meines Stiefvaters. Doch das Grab meiner Mutter konnte ich einfach nicht besuchen. Und, wenn ich ehrlich sein soll, kann ich es heute noch nicht.
Aber interessant ist Deine Aussage, dass Du Dich nicht vor dem Grab Deines Mannes fürchtest, dafür aber bei den restlichen Gräbern Angstgefühle bekommst und Dich auch verfolgt fühlst. Und, Moni, Du solltest uns hier ja kennen. Hier wird doch jeder Beitrag ernst genommen und auch dementsprechend beantwortet. Du als, das kann man ja wirklich schon sagen, Forenveteran.
Wenn ich jetzt wieder mit meiner rationalen Schiene anfange, sei mir bitte nicht böse, aber Du kennst mich ja.
Als erstes hätte ich die Frage, warum Du Dich verfolgt fühlst?
War in Deinem Leben etwas, dass Dich so negativ über Friedhöfe denken lässt, oder ist es nur dieser Friedhof?
Es kann ja sein, dass vielleicht in Deiner Jugend, einmal ein traumatisches Ereignis in dieser Hinsicht stattgefunden hat, an das Du Dich wahrscheinlich gar nicht mehr bewusst erinnerst. Doch dann, immer wenn Du einen oder den Friedhof besuchst, dass Dein Unterbewusstsein darauf anspricht.
Nein Moni, ich bin in psychologischer Hinsicht nicht vorbelastet. Hatte auch nie die Ambtionen dazu etwas mit Psychologie zutun zu haben. Aber ich versuche nur rationale Geschehnisse zu ergründen, die zu einem solchen Trauma geführt haben könnten.
Bitte, Moni, denke einmal darüber nach und versuche dann auch daran zu arbeiten. Das geht.
So, nun aber ersteinmal Schluss mit diesem Sermon.
mfg
Hank