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Montag, 9. Dezember 2013, 22:20

dunkle gestalt

hallo,
ähmmm... ich weiss gar nicht wirklich wie und wo ich anfangen soll, aber fakt ist, ich brauch mal rat. zu erst muss ich sagen, dfass ich an geister glaube, irgendwie. allerdings hatte ich mich nie damit beschäftigt. die erste erfahrung mit einem geist, oder einem toten ist schon ne weile her. vor 16 jahren( ich war 14) ist mein vater gestorben. ich hab ihn selten gesehen, weil er weit weg wohnte und ich wollte immer mehr über ihn wissen, mehr von ihm erleben, war aber nie in der lage es zu äussern und hab mich deswegen immer schlecht gefühlt. als er dann 2 oder 3 jahre tot war, bin ich irgendwann morgens aufgewacht, weil ich das gefühl hatte, jemand sitzt neben mir und beobachtet mich. als ich zu mir kam dachte ich sofort an ihn und hatte einen ganz bestimmte geruch in der nase, den ich mit ihm verbinde. ich konnte nichts sagen, oder machen. ich war gelähmt vor angst und aufregeung. später war ich etwas sauer auf mich, dass ich mich so verhalten hatte, denn ich bin mir sicher mein vater war da und ich hätte die zeit gerne genutzt. das gleiche passierte nochmal an meinem 18. geb. und ich hatte wieder angst. dann, jahre später, ich hatte schon meinen ersten sohn und war schon verheiratet, passierte es wieder. diesesmal hatte ich keine angst. ich lag im bett, sagte nichts, aber dachte plötzlich an erlebnisse it ihm, als ich noch sehr klein war. diese erlebnisse waren voerher gar nicht in meiner erinnerung. es war, als hätter er sie mir erzählt. es war ein schönes erlebnis und leider auch das letzte bis heute mit meinem vater. das ist jetzt nur die vorgeschichte, die erklären soll, dass ich wohl "anfällig" für solche dinge bin.
die eigentliche geschichte und frage ist: vor fast 4 jahren hatte mein mann einen schweren arbeitsunfall. ich war damals gerade im 3. mon schwanger mit meinem 2. sohn. er hatte sich den arm abgerissen und lag auf der intensivstation. es brach damals eine welt zusammen. im einen moment sitze ich da und trinke kaffe und plötzlich ist alles anders und schlimm. es ging mir schlecht. ich war dann tagsüber immer im kranken haus und abends holte ich meinen ältesten sohn bei der oma ab und fuhr mit ihm nach hause. er weinte viel, hatte angst. und auch ich, nachdem ich immer die starke spielte, weinte immer abends, wenn der kleine schlief und ich hatte dauern angst. ich kann diese angst gar nicht richtig beschreiben oder fassen. und da war sie eines tages. mein sohn lag in meinem bett, es war nacht und ich war noch wach und dachte nach, als ich plötzlich das gefühl hatte nicht alleine zu sein. ich bekam schreckliche angst. es fühlte sich wirklich an, als wäre jemand in der wohnung. und als ich mich getraute aus der offenen schlafzimmertür in den flur zu sehen, sah ich eine recht kleine, dunkle, bucklige gestalt. sie war eindeutig männlich und nicht freundlich. sie huschte vorbei, schnell. ein gesicht konnte ich nicht sehen, auch sonst keine details, aber ich hatte ein ganz schlechte gefühl. diese gestalt sah ich in den darauffolgenden wochen öfter. irgenwann verschwand sie. allerdings habe ich ab und zu noch ihre anwesendheit gespürt, wirklich gesehen habe ich aber nichts mehr.
ich wüsste gerne, was das zu bedeuten hat. hab ich einfach nur´n knall, oder passiert andern leuten auch sowas?
falls jemand was dazu sagen kann wär das toll. die ganze sache lässt mich nicht los.
gruss, käthe

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Dienstag, 10. Dezember 2013, 01:16

Moin Käthe,
mit mir begegnet Dir hier der Forenskeptiker. Aber jetzt ersteinmal zu Deinem Namen. Der ist ja sehr schön, aber doch auch ein wenig antiquiert. Bitte sei mir wegen der Wortwahl nicht gram.
Aber nun zu Deiner Geschichte:

Ich denke, dass Du als 16jährige Dir daraus ein schlechtes Gewissen gemacht hast, dass, als Dein Vater starb, zu wenig Zeit mit ihm verbracht hast. Daraus läßt sich auch schliessen, dass zu solchen Eindrücken kommt.
Wie Du sicher weißt, arbeitet unser Unterbewusstsein manchmal sehr langsam und bringt innerhalb eines Traumes dann auch schon mal Dinge an den Tag, die jahrelang zurückliegen.
Und genau in der Unfähigkeit, worin sie auch immer gelegen haben könnte, Dich mit Deinem Vater näher zu befassen, sehe ich den Grund für Dein erstes Erlebnis.
Und ich denke auch, dass die beiden anderen Erlebnisse, dem gleichen Grund entspringen. Sry, ich bin zwar kein Psychologe, doch ich denke, dass beim letzten Erlebnis, Dein Sohn derjenige war, der Dich keine Angst mehr verspüren ließ. Bitte frage mich jetzt nicht einer Begründung. Bauchgefühl.

Und dieser Unfall Deines Mannes tut mir natürlich unheimlich Leid und ich kann auch verstehen, dass Du von einer auf die andere Sekunde aus Deinem geborgenen Leben herausgerissen wurdest.
Aber, wenn ich vorschlagen darf, lass uns die Sache einmal vielleicht logisch angehen.
Auch auf die Gefahr hin, dass Du mich für einen Idioten hälst, würde ich behaupten, dass diese kleine Gestalt evtl. auch aus Deinem Unterbewusstsein gekommen ist. Schau mal, der ganze Stress mit Deinem Mann und dann auch noch die, und da kommt meine Sicht ins Geschehen, vielleicht immer noch nicht so richtig verarbeitete Sache mit Deinem Vater, was das "schlechte Gewissen" immer noch einschließt.
Könnte sein, dass dieser Unfall eine Schublade in Deinem Unterbewusstsein geöffnet hat und Du daher diese kleine Person gesehen hast. Und zwar in der Phase zwischen Wachsein und träumen.

mfg

Hank

PS.: Käthe, habe ich jetzt in der Hitze des Schreibens ganz vergessen. Ersteinmal ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum.

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